Also, ob er uns nun dieses Jahr überhaupt nochmal beehren mag, der gute Frühling, da kann man wohl nur spekulieren. Was aber definitiv feststeht, ist, dass uns in den nächsten drei Monaten noch fabulöse musikalische Neuerscheinungen bevorstehen. Hier mal ein (natürlich wie immer sehr subektiver) Rundumschlag auf die nächsten potentiellen Lieblingsplatten:
Mit Bankrupt! erscheint am 19. April der fünfte musikalische Wurf der französischen Indie-Popper Phoenix. Gitarrist Laurent Brancowitz über das neue Werk: „Wir fühlten diesen Schwindel, dieses Gefühl, kurz vorm Versagen zu stehen. Das ist etwas, was wir sehr gerne erforschen. Nach einer Zeit erkennst du, dass die interessantesten Dinge im Leben nicht Erfolg oder Triumph sind, sondern eher die Möglichkeit, dass all das zusammenbrechen könnte. Der erste Vorbote, die Single „Entertainment“, klingt jedoch nicht als müsste sich die Band in Zukunft Sorgen um diese Möglichkeit machen:
Erinnert sich noch jemand an The Leisure Society, die mit The Sleeper (2009) und Into The Murky Water (2011) zwei wunderschöne Folk-Pop-Alben veröffentlicht hatten? Falls nein, dann sollte das schnellstens nachgeholt werden, denn beide Platten sind wahrlich traumhafte Hörerlebnisse mit Suchtfaktor. Am 29. März erscheint nun der dritte Longplayer Alone Aboard The Ark.
Kaum zu glauben, aber es sind schon ganze vier Jahre ins Land gezogen seit dem letzten Release der Yeah Yeah Yeahs . Nun erscheint mit Mosquito am 16. April das vierte Studioalbum. Sängerin Karen O. verriet bisher nur in einem Interview, dass der Sound diesmal insgesamt etwas roher klingen werde. Die erste Single „Sacrilege“ kann man sich bereits hier anhören.
Noch gar nicht soweit zurück liegt hingegen die letzte Platten-Veröffentlichung der Cold War Kids aus Kalifornien. Die schönen Indie-Perlen von Mine Is Yours klingen noch in den Ohren, da fegt das sympathische Quartett schon mit der nächsten Veröffentlichung um die Ecke. Dear Miss Lonelyheart erscheint am 5. April. Hier die Live-Version der ersten Single „Fear And Trembling“:
Bereits ihr siebtes Studioalbum haut uns das US-amerikanische Indie-Trio The Thermals um die Ohren. Im Video zur punkigen ersten Single „Born To Kill“ geht es – ganz dem Titel Tribut zollend – ganz schön blutig zu. Der neue Longplayer Desperate Ground wird am 12. April erscheinen.
Gespannt darf man auch auf das neue Album von The National sein. Trouble Will Find Me wird als sechster Longplayer der Band am 21. Mai in den Plattenläden stehen. Bisher gibt es leider noch keine Höreindrücke des neuen Werkes. Dem britischen UNCUT Magazine verriet Frontmann Matt Berninger unlängst, dass die Songs diesmal direkter und intuitiver als bei den vorherigen Platten seien. The National gibt es übrigens mit neuen Songs auf dem diesjährigen Hurricane- und Southside-Festival zu erleben.
Auf Facebook füttert uns auch die schottische Band Travis ständig mit Infos über das baldige Erscheinen ihres neuen Longplayers. Da schlägt das Fan-Herz höher, ist es doch schließlich schon ganze fünf Jahre her seit der Veröffentlichung von Ode To J. Smith, der letzten Platte der Band um Fran Healey. Album-Titel und Release-Datum sind noch top secret, zur Vorab-Single „Another Guy“, die die Band gegen Austausch der E-Mail-Adresse auf ihrer Homepage verschenkt, gibt es aber schon mal ein schickes Video mit Fahrt durch die Hauptstadt.
Karl Hyde bildet zusammen mit Rick Smith das britische Elektro-Duo Underworld. Am 19. April erscheint mit Edgeland das eher ruhig instrumentierte Solo-Debüt des Engländers. „The Boy With The Jigsaw Puzzle Fingers“ ist die erste Single. Hört noch jemand da eine Ãhnlichkeit zur Stimme Morrisseys heraus?
Und dann wären da natürlich noch Sigur Rós, die mit Kveikur gerade mal knapp ein Jahr nach dem Erscheinen von Valtari am 17. Juni ihren neuen Longplayer veröffentlichen. Die Single „Brennisteinn“ ist jedenfalls schon mal ein sehr hörenswerter Appetitanreger.